
Deutschland
* 20. Februar 1941 Groß Bestendorf
Im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Hubertus von der Goltz steht der Mensch, fast immer reduziert auf eine schlanke, stilisierte Silhouette. Charakteristisch für seine Kunstwerke ist die Thematik des Gleichgewichts; seine menschlichen Figuren balancieren scheinbar schwerelos und meist in luftiger Höhe auf schmalen Balken, auf Hochhäusern, auf mittelalterlichen Türmen oder auf Brücken, hoch über dem tosenden Verkehr des wirklichen Lebens.
Das wiederkehrende Motiv des Balancierens steht dabei symbolisch für den menschlichen Lebensweg, der von einem ständigen Streben nach Harmonie, Sicherheit und Stabilität geprägt ist. Wer balanciert, muss sich auf sich selbst und seinen Weg konzentrieren; die ewige Suche nach der Balance sieht der Künstler als Sinnbild für das menschliche Leben mit seinen täglichen Herausforderungen.